Pharmazeutische Arzneimittel
MedikamentenrĂŒckstĂ€nde können die Umwelt und die gesunden Bakterien in unserem Körper beschĂ€digen.
Quellen der Exposition
Arzneimittel sind in der Umwelt vorhanden und gelangen so in GewĂ€sser, werden von wild lebenden Tieren aufgenommen und können sich deshalb schĂ€dlich auf das Ăkosystem auswirken. Der Mensch nimmt diese ĂŒber das Trinkwasser, ArzneimittelrĂŒckstĂ€nde oder die Nahrung auf.
Die Konzentrationen und Auswirkungen von Arzneimitteln in der Umwelt hÀngen von einer Kombination von mehreren Variablen ab, darunter die ToxizitÀt, der Abbau, die Persistenz und die MobilitÀtseigenschaften des Arzneimittels, die Quelle und der Zeitpunkt der Verschmutzung, die Technologie, der Betrieb und die Effizienz der KlÀranlagen, die landwirtschaftlichen und tierÀrztlichen Praktiken sowie Umwelt und die Expositionsgeschichte.
Es wird erwartet, dass die Belastung der Umwelt mit Arzneimitteln in der Zukunft zunehmen wird. Die Verwendung von Arzneimitteln wird zunehmen, da:
⹠Die Bevölkerung altert und die Lebenserwartung steigt;
⹠Die Volkswirtschaften wachsen, so dass altersbedingte und chronische Krankheiten eher behandelt werden können;
âą Viehzucht und Aquakultur werden intensiviert, neue Arzneimittel werden entwickelt;
âą Der Klimawandel verschlimmert bestehende Krankheiten. Krankheiten wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Erkrankungen) sowie durch Atemwege, Wasser, Vektoren und Lebensmittel ĂŒbertragene Giftstoffe und Infektionen können zunehmen.
Auswirkungen von Arzneimitteln in der Umwelt auf die Gesundheit von Menschen und SĂŒsswasserökosystemen
ArzneimittelrĂŒckstĂ€nde können die Umwelt sowie die Gesundheit von Mensch und Tier schĂ€digen, wie zum Beispiel
âą Negative Auswirkungen auf Ăkosysteme, einschliesslich der Sterblichkeit, sowie VerĂ€nderungen der Physiologie, des Verhaltens und der Fortpflanzung
⹠Störung des menschlichen Hormonhaushalts
âą Das wahrscheinlichste Risiko im Zusammenhang mit AntibiotikarĂŒckstĂ€nden im Trinkwasser wĂ€re die Förderung der Entstehung und Selektion resistenter Kommensal Bakterien, die den menschlichen Körper, insbesondere die Darmflora, bewohnen.
Das Vorhandensein von Arzneimitteln in der Umwelt hat die Trinkwasserregulierungsbehörden, Regierungen, Wasserversorgern und der Ăffentlichkeit Besorgnis alarmiert.
Bestimmte Arzneimittel können unerwĂŒnschte negative Auswirkungen auf die Ăkosysteme haben. Dazu zĂ€hlen etwa die Sterblichkeit, sowie VerĂ€nderungen der Physiologie, des Verhaltens und der Fortpflanzung. Besonders besorgniserregend sind Hormone, Antibiotika, Analgetika, Antidepressiva und Krebsmedikamente sowie Antibiotika und Parasitizide, die in der Tiermedizin eingesetzt werden.
So können Fische ihr Verhalten Ă€ndern und anfĂ€lliger fĂŒr Raubtiere werden. Im Folgenden wird eine Zusammenfassung der Auswirkungen von Arzneimitteln auf die Gesundheit von Menschen und Ăkosystem gegeben.
Ausserdem sind die Stoffe in der Umwelt nicht isoliert, sondern treten gemischt und in Kombination mit anderen Schadstoffen auf. So sind insbesondere Arzneimittel gemischt mit Toxiden besonders gefÀhrlich.
Quelle:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiqg76oyfL2AhW1h_0HHbKzDegQFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.oecd.org%2Fenvironment%2Fresources%2FPharmaceuticals-residues-in-freshwater-policy-highlights-preliminary-version.pdf&usg=AOvVaw2Z_f7IONSeDft9cDHkMS2O
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0043135420302359